Unsere Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter - Tischlerei Wieskötter

Stephan, Tischlergeselle

„Mich fasziniert nach wie vor, wie vielseitig das Spektrum hier ist.“

Tischler sein ist mein Traumberuf. Dass die Tendenz bei mir in eine handwerkliche Richtung gehen würde, ist früh klar gewesen. Als kleiner Junge habe ich schon gerne rumgewerkelt. Meinen Eltern ist das aufgefallen und mit 13 Jahren habe ich zuhause meine handwerklichen Aufgaben bekommen. Stephan kümmert sich um die Volieren, hat es dann geheißen. Hat Stephan gemacht!

Das Praktikum in meiner Schulzeit hat mich dann zu einer Tischlerei geführt, die sich vorwiegend mit Fensterbau beschäftigt hat. Nur Fenster bauen ist nicht so meins, den Beruf an sich habe ich spannend gefunden.

Also habe ich 1996 in der Lehrwerkstatt Martini Stift, die bei uns um die Ecke gewesen ist, meine Ausbildung zum Tischler gemacht. Nach dem anschließenden Zivildienst bin ich bei Wieskötter angefangen – und dort bin ich heute noch!

Zwischenzeitlich, da bin ich ganz ehrlich, habe ich schon überlegt, ob ich mal woanders hinmuss. In dieser Zeit bin ich viel unterwegs gewesen, war innerhalb der Woche kaum zuhause. Als meine Tochter auf die Welt gekommen ist, habe ich mich schon gefragt, wie ich aus dieser Montage-Nummer wieder rauskomme? Ich habe die Kleine betreuen wollen, hatte mir vorgestellt, zehn Monate Elternzeit zu nehmen und im Anschluss weniger Stunden in der Woche zu arbeiten. Wie hätte das bei meinem Pensum funktionieren sollen?

Im Nachhinein sind meine Gedanken völlig unbegründet gewesen. Die Familie Wieskötter hat mich bestärkt: Selbstverständlich solle ich für mein Kind da sein, natürlich können wir die Stundenzahl auf 20 in der Woche reduzieren.

Jetzt bin ich dreifacher Familienvater, arbeite wieder in Vollzeit und bin seit Juli 2000 bei Wieskötter glücklich. Ein Grund dafür ist das familiäre Miteinander. Wieskötter ist ein Familienbetrieb, und das spürst du. Du bist eben keine Nummer, sondern dir stehen Türen offen, dich weiterzuentwickeln. Durch meine Tür bin ich gegangen.

Heute führe ich Projekte von der Arbeitsvorbereitung bis zur Fertigstellung. Mich begeistert es zu erleben, wie aus der Idee das Konkrete wird, das wir vom Zeichenprogramm über die Produktion in der Werkstatt bis zur Montage vor Ort umsetzen. Zu meinen Aufgaben gehört auch, innerhalb meiner Projekte zu delegieren und zum Beispiel Kollegen für die einzelnen Teilschritte einzuteilen.

Mich fasziniert nach wie vor, wie vielseitig das Spektrum hier ist. Jeder Tag bringt etwas anderes, neue Materialien, neue Aufgaben. Ich habe das Gefühl, dass diese Vielseitigkeit auch ein Grund dafür ist, dass wir hier sehr ziel- und lösungsorientiert arbeiten und auf Baustellen häufig die Schnittstelle zwischen den Gewerken sind.
Diese Einstellung, über den Tellerrand hinauszuschauen, haben wir hier durch die Bank.

Das gilt auch für neue Mitarbeiter oder Praktikanten, die von der Geschäftsleitung oder von alten Hasen wie mir ordentlich in einzelne Aufgaben eingewiesen werden. Dieses „sich Zeit nehmen“ füreinander zeichnet Wieskötter aus. Schließlich ist hier jeder einmal „der Neue“ gewesen.

Ja, ich bin sehr verbunden mit der Firma. Die Tischlerei Wieskötter ist zu einer Konstante in meinem Leben geworden.

Unsere Mitarbeiter - Tischlerei Wieskötter

Lisa, Auszubildende Tischlerin

„Mir gefällt, dass ich als Auszubildende mittendrin bin im Tagesgeschäft“

Nach dem Abitur bin ich beinahe von meinem geplanten Weg abgekommen. Ich habe mich auf einen Studienplatz für Architektur beworben, obwohl ich mir lange Jahre so sicher gewesen bin, mit einer Ausbildung als Tischlerin ins Berufsleben zu starten. Das dritte Praktikum, das ich während der Schulzeit bei einer Tischlerei gemacht habe, hat mich kurzfristig zum Umdenken gebracht. Will ich das wirklich?

Mein Vater ist Tischler. Da habe ich von klein auf Berührungspunkte mit dem Handwerk gehabt. Ich habe schon früh gerne Dinge repariert und dabei festgestellt, dass ich auch viel Spaß daran habe, kreativ zu sein und alternative Lösungen zu entwickeln. Welche Möglichkeiten habe ich, die Funktion wiederherzustellen, wenn das passende Ersatzteil gerade nicht verfügbar ist?

Lisa wird Tischlerin. Davon bin ich schon in der Schule überzeugt gewesen. Die Ausbildung würde die perfekte Grundlage für mein Berufsleben sein: Selbst zu wissen, wie es in der Praxis funktioniert, ist ein Erfahrungsschatz, der immer bleiben wird.

Heute bin ich glücklich darüber, dass es mit dem Bewerbungsverfahren an der Uni nicht geklappt hat, und dass ich den Suchradius bei meiner Recherche nach Tischlereien, die ausbilden, um fünf Kilometer erweitert habe. Das Suchergebnis hat mir dann die Tischlerei Wieskötter angezeigt, bei der ich mich beworben habe. Mit dem ersten Kontakt haben wir einen persönlichen Termin ausgemacht. Nach einem Praktikum habe ich die Zusage für den Ausbildungsplatz bekommen.

Mit dem Abitur hätte ich die Möglichkeit, meine Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre zu verkürzen. Aber das habe ich von Anfang an nicht machen wollen. Gibt es etwas Besseres, als drei Jahre Praxis mitzunehmen und von Gesellen und Meistern zu lernen?

Mir gefällt, dass ich als Auszubildende mittendrin bin im Tagesgeschäft. Gerade schließe ich die Arbeiten an einem Projekt in unserer Halle ab, das auch sehr gut zeigt, wie viel Vertrauen und Rückendeckung dir hier gegeben wird. Meine Aufgabe ist, das Metalllager besser zu organisieren.
Mit den Kollegen habe ich die Anforderungen besprochen, die das Lager erfüllen soll. Die Ausführung, also wie ich die Aufgabe umsetze, haben mir Geschäftsleitung und Kollegen selbst überlassen. Im übertragenen Sinne habe ich einen Bilderrahmen bekommen, den ich mit eigenen Ideen füllen konnte. Etwas Feinschliff noch, dann kann das Metalllager à la Lisa seinen Betrieb aufnehmen!

Diese Freiräume, die ich hier als Auszubildende habe, schätze ich sehr! Es ist immer eine Bezugsperson für mich da, die ich jederzeit ansprechen kann, die sich Zeit für mich nimmt. Diesen respektvollen Umgang erlebe ich auch im täglichen Miteinander mit den Kollegen. Zuletzt bin ich zweimal auf Montage gewesen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Zu dritt haben wir die Ladenlokale von Drogerien komplett neu eingerichtet. Das bedeutet abladen, schleppen, Türen einhängen, Schubladen zusammenbauen, Tische platzieren und ausrichten, Rückwände einbauen.

Wir müssen nicht drumherum reden: Natürlich haben wir Kollegen, die mehr Erfahrung haben oder mehr Kraft haben als ich. Dennoch wird dir hier nicht gesagt „das schaffst du eh nicht, lass mich das machen“. Ich werde im Gegenteil dazu ermuntert, es selbst zu versuchen. „Wenn du mich brauchst, sprichst du mich an“, sagen die Kollegen. Das ist respektvoll, oder?

Ich mag es auch, nach der Montage zusammen zu essen, ein Bier zu trinken und über Arbeit und alles andere mit den Kollegen zu reden. Ja, wir haben untereinander ein sehr herzliches und sehr gutes Arbeitsklima. Die Chefetage schließe ich da komplett mit ein: Anja und Bernd pflegen das Familiäre, man kann sie alles fragen.

In meinem Freundeskreis studieren die meisten. Manchmal muss ich Verabredungen kurzfristig absagen, wenn zum Beispiel in der Berufsschule das Unterstufenprojekt oder das Mittelstufenprojekt anstehen. In diesen Projekten ist mein Herzblut drin, meine ganze Leidenschaft. Ich möchte für mein eigenes Werk die beste Arbeit abliefern. Dann bin ich im Tunnel und will weitermachen, obwohl ich mich auch auf die Verabredung gefreut habe. Ich merke dann oft, dass meine Freunde sich gar nicht vorstellen können, was für eine Arbeit dahintersteckt. Die meisten denken, dass ich da irgendwas zusammenschraube wie bei Produkten aus dem Möbelhaus.

Ob ich später im Tischlerberuf bleiben werde? Ich könnte mir eine Technikerfortbildung vorstellen, um Projekte selbst zu zeichnen und um einen besseren Überblick über das große Ganze zu gewinnen. Das Studium der Architektur ist auch noch nicht vom Tisch. Als Architektin könnte ich bei der Planung mein Hintergrundwissen aus der Praxis einsetzen. Zeichnen am Computer und Ausführung auf der Baustelle sind schon zwei Paar Schuhe.

Wenn ich mir vor Augen führe, dass meine schlechte Erfahrung beim dritten Praktikum beinahe dazu geführt hätte, dass ich meinen Weg nicht gegangen wäre, kann ich allen Jugendlichen nur einen Rat geben: Probiert euch aus, lernt Betriebe kennen, lernt euch kennen! Macht ganz viele Praktika und schaut länger in den Beruf rein als ein paar Tage. Kommt ein bisschen raus aus dem Schulalltag, der etwas komplett anderes ist als die Berufswelt, die vielleicht sogar auf den ersten Blick ein wenig abschreckend wirken könnte.

Fühlt euch in die Berufe ein, gebt ihnen eine Chance. Gib dir die Chance, deinen Beruf zu entdecken! Ich habe meinen gefunden.

Unsere Mitarbeiter - Tischlerei Wieskötter

Thomas, Tischlermeister

„Mich reizt die Abwechslung, die ich hier bei Wieskötter habe.“

Mit 17 Jahren bin ich zu groß für mein Bett geworden. Ein neues bekäme ich bei Wieskötter, hat mein Onkel gesagt, der damals aushilfsweise in der Tischlerei gearbeitet hat.

Ich bin nach Senden zum Betrieb gefahren, um dort mein Bett zu bestellen, und habe die Tischlerei mit einem Ferienjob in der Tasche wieder verlassen.

Dass ich im Jahr 1991 nicht nur ein neues Bett bekommen, sondern auch meinen zukünftigen Arbeitgeber kennenlernen würde, hatte ich nicht erwartet.

Zu dieser Zeit bin ich von der Realschule zum Gymnasium gewechselt, an dem ich 1994 mein Abitur gemacht habe. Das hatte ich also in der Tasche. Aber was könnte ich nach Schule und Wehrdienst, damals hat es die Wehrpflicht noch gegeben, machen? Von Schule hatte ich jedenfalls die Nase voll.
Ehrlich gesagt hat mir das Praktische immer schon sehr gelegen. Ich bin im Außenbereich aufgewachsen, habe schon als Kind gerne gewerkelt oder mit Holz rumgetüdelt.

Ich habe meine Wahl getroffen und mich für eine Ausbildung zum Tischler bei Wieskötter entschieden. Nach der Lehre bin ich als Geselle viel unterwegs gewesen, zum Beispiel auf Montage in Schweden oder auf Mallorca. In Trelleborg haben wir auf Fährschiffen bestimme Folien montiert, die in Aluprofile integriert worden sind. So etwas ist spannend für mich gewesen.
In dieser Zeit habe ich ganz viel Neues kennengelernt, was mir sehr gut gefallen hat. Ich habe mir neue Dinge zugetraut, gemacht und dabei etwas von der Welt gesehen.

Welches breite Spektrum ich schon mit Mitte 20 als Geselle habe abdecken können, ist mir in der Meisterschule aufgefallen. Einige Leute dort sind 10 Jahre älter gewesen als ich und haben in ihrem Betrieb jahrelang nur Oberflächen abgeschliffen. Bei spezialisierten Unternehmen müssen diese Arbeiten fachgerecht topp gemacht werden, gar keine Frage. Meine Welt wäre das nicht.

Mich reizt die Abwechslung, die ich hier habe, und für die ich mich auch reinknie. Wir haben bei Wieskötter die Gelegenheit, unser Wissen zu vertiefen oder Neues kennenzulernen.

Ein Beispiel dafür ist die interne Schulung, in der wir die Anwendung der Zeichenprogramme, die wir im Betrieb einsetzen, gelernt haben. Die Geschäftsleitung, eine Handvoll Kollegen und ich haben uns dafür einige Male samstags außerhalb der Arbeitszeit zur Schulung getroffen. Alle haben das aus eigenem Antrieb gemacht, was eine schöne Dynamik in der Gruppe erzeugt hat, die ich sehr schätze.

Aktuell arbeite ich sowohl im Büro als auch in der Werkstatt. Wenn ich meine Tätigkeit so anschaue, sehe ich vielfältige Projekte aus ganz vielen Bereichen in einem Familienunternehmen, das in den Jahren räumlich gewachsen ist.

Ich schätze sehr hoch, was ich hier habe!

Unsere Mitarbeiter - Tischlerei Wieskötter

Stephan, Tischlermeister

„Ich habe die Liebe zum Tischlerberuf entwickelt, die definitiv heute noch anhält.“

Die Werte bei Wieskötter sind ein wichtiger Grund, warum viele und ich auch hier arbeiten. Würde ich seit zwölf Jahren täglich 30 Kilometer für einen Arbeitsweg zurücklegen, wenn das hier nicht passen würde?

Ich bin auch schon mal woanders gewesen, von daher kann ich den Vergleich ziehen.

Was sofort auffällt ist, wie gut Wieskötter bei den Maschinen aufgestellt ist. Wir können beides, Einzelstücke und Serienfertigung. Die Vielseitigkeit in den Projekten ist ein weiterer Punkt: Wir sind so breit aufgestellt und bedienen so viele Sparten. Zum Beispiel richten wir Parfümerien und Arztpraxen ein, bauen Treppen und Theken oder Küchen und Inneneinrichtung für private Haushalte. Die Arbeit ist alles andere als eintönig.

Damit das auch so bleibt, ist jeder im Betrieb eingeladen, für sich den nächsten Schritt zu machen. Du kannst hier nach vorne kommen, du kannst hier Führung übernehmen, wenn du das willst. Die Geschäftsleitung unterstützt dich dabei!

Ich zum Beispiel habe früher keine der CNC-Maschinen programmieren können, die bei uns in den Hallen stehen. Meine Fähigkeit, mit Software arbeiten und zeichnen können, habe ich hier auch vertieft. Wichtig ist das Eigeninteresse, das du zum Beispiel im Mitarbeitergespräch äußerst: Frag einfach, wo du hier noch hinkommen kannst? Das besprichst du ganz offen. Mir gefällt sehr gut, dass wir untereinander auf Augenhöhe sprechen.

Diese Offenheit habe ich auch in einer privaten Sache erfahren, für die ich geplant spontan abwesend sein musste. Wieskötter hat meiner Bitte entsprochen und dafür sogar eine Baustelle verschoben. Dafür bin ich heute noch dankbar. Den Azubis sage ich das auch immer: Wenn irgendwas ist oder ihr ein Problem habt, dann könnt ihr zur Geschäftsleitung gehen und unter vier Augen reden!

Ich kann mich noch gut erinnern, welche Gedanken mir als junger Kerl durch den Kopf gegangen sind. Mit 14 ist mir schon klar gewesen, dass ich auf jeden Fall etwas Handwerkliches machen würde. Dann haste immer ein Dach über’m Kopf, dachte ich mir.

Nach einem Praktikum habe ich gewusst, dass ich nicht Autolackierer werden würde. Zwei Praktika später habe ich die Liebe zum Tischlerberuf entwickelt, die definitiv heute noch anhält. Dass diese Liebe nach wie vor so stark ist, hat sicher etwas mit Veränderung zu tun. Ich habe mich in meinem Beruf weiterentwickelt, bin nicht stehengeblieben.

Eine Bekannte hat sicher ihren Anteil daran. Sie selbst hat zu dieser Zeit die Meisterschule besucht und mich angesprochen: „Willst du nicht auch deinen Meister machen?“

Soll ich? Ich habe gegrübelt. Den Meister machen bedeutet dreieinhalb Jahre Abendschule, und das wiederum ein hohes Maß intrinsischer Motivation. Ist mir das die Sache wert? Für mein klares „Ja“ habe ich diesen einen Gedanken gebraucht: „Ich will meinen Meister haben und dann Meister werden“. Zu diesem Satz stehe ich heute noch. Um Meister zu sein, gehört mehr dazu als der Meisterbrief.

Wir sind wieder beim Thema Veränderung bzw. Weitentwicklung. Wer etwas wagt, wer sich beruflich entwickeln möchte, ist hier genau richtig.